Chaussee der Enthusiasten
Die letzte Show



LESEBÜHNE - 20:00 Uhr
Nur noch am Mittwoch, dem 9.12. in der Alten Kantine

Mittwoch, 31. Dezember 2008

Aspirin und Shavasana

Im Gegensatz zu Fernseher, Zeitung und Kabaretten wird es bei uns weder Jahresrückblicke noch Jahresvorausschaue geben, in denen dann zum hundertverundzwanzigsten Mal das hier absichtlich unkenntlich gemachte und nur nur Markierung für Neugierige sichtbar zu machende Wort Wirtschaftskrise durch den Fleischwolf des Entertainments gezogen wird. Was die Zukunft bringt, weiß ohnehin allein, wer schon mal dagewesen ist.Es gibt übrigens genau zwei verschiedene Arten, ins Neue Jahr zu purzeln: Mit a) Alkohol oder b) Sport.Wer zu viel gebechert hat, muss mit Wasser nachspülen und eine Tablette ASS (aka Aspirin) nehmen.

Wer am Neujahrslauf teilgenommen hat, dem raten wir zu ausführlichem Shavasana, um die Wirkung der Bewegung in sich aufnehmen zu können und sich völlig innerlich den charmanten Lektionen der Chaussee der Enthusiasten zu öffnen. Unsere Gäste sind diesmal Lea Streisand von den Dienstagspropheten, Konrad Endler von den Surfpoeten und Michael André Werner, der gerade eine Lesebühne mit dem seltsamen Namen Brutusmörder gegründet hat.



Korrekt ausgeführtes Shavasana

DR

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Weihnachten bei der Chaussee

Am 25.12. würde ich mir gerne selber die Chaussee angucken, aber ich kann nicht mal mitmachen, ich werde nämlich in einem Zug voller Neuberliner Richtung Baden-Württemberg fahren und darunter leiden, daß man denken könnte, ich sei auch in Wirklichkeit nicht in Berlin geboren und fahre wie meine Mitreisenden zu Weihnachten in mein schwäbisches Heimatdorf zu meinen Eltern, wo doch in Wirklichkeit meine Eltern dorthin ausgebürgert wurden, weil man im Osten nach der Wende keine Germanisten mehr brauchte. Ich habe aber eine Debütantin für mich eingeladen, die Autorin mit dem weihnachtlichsten Namen, den man sich denken kann: Dörte Heilewelt. Außerdem kommt Udo Tiffert aus der Lausitz, Falko Hennig, der gerade zwei Monate in meinem geliebten Sofia verbringen durfte und vielleicht was davon erzählt, sowie Andres Atala-Quezada mit seinem singenden Klavier.

Freitag, 12. Dezember 2008

Zwiegespräche mit Ahne

Wir werden ja immer alle für denselben gehalten, weil man es sich nicht vorstellen kann, daß so wenige Texte von so vielen Autoren geschrieben werden, und nicht in Wirklichkeit ein und dieselbe Person dahintersteckt. Ich habe jetzt etwas ganz besonderes erreicht, weil mein Idol Ahne mit mir verwechselt worden ist, wie man in seinem Blog nachlesen kann. Jetzt kann ich eigentlich aufhören. Und weil wir schon so ähnlich sind, wird er mich nächsten Donnerstag vertreten und sicher auch wieder ein Zwiegespräch mit Gott aufführen. Wem das noch nicht reicht, der freut sich vielleicht über die Beatboxer von oralic soundmachines, die Stephan vertreten, der für seine Prüfungen lernen muß. Der Rest von uns wird versuchen, wenigstens für einen Abend diese widerliche Weihnachtsstimmung zu vertreiben, und euch die Kraft zu geben, den anstehenden Spuk irgendwie durchzustehen. Übrigens wird die Chaussee natürlich auch in diesem Jahr wie immer immer stattfinden, also auch übers Jahresende und an den unmöglichsten Daten. JS

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Extrablatt

Wie eben durch den Ticker kam, wird uns heute Uli Hannemann verstärken, Autor von "Neulich in Neukölln". Und um das auszubalancieren haben wir wieder mal DJane Johanna gewinnen können. JS

Langsam reichts mal mit 2009

Ich bin viel zu müde zum Schreiben, da läßt es sich schwer kaschieren, wenn man nichts zu sagen hat. Am Donnerstag werden alle da sein, war das nicht immer so? Im Gästebuch steht ja, daß ich absolut durchschnittlich bin, für morgen ist das sicher zu hoch gegriffen, ich werde unterirdisch sein. Das ganze findet wieder in der Stenzer-Halle statt, der Weg dahin müßte ja inzwischen der bekannteste Weg Berlins sein. JS

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Dezember

Nun ist es Dezember geworden, schnell mal ein paar Verse gegoogelt, und Erich Kästner gefunden: "Warst auch ein Kind. Hast selbst gefühlt/ wie hold Christbäume blühn./ Hast nun den Weihnachtsmann gespielt/ und glaubst nicht mehr an ihn." Immerhin gibt es ja noch uns, an die man glauben kann, heute wieder in der beliebten Stenzer-Halle, (nach dem Ambulatorium hundert Meter weiter und dann rechts, wie es immer heißt). Stenzer war übrigens ein Antifaschist, den wir gerne ehren (diesmal gewikipediat). Keiner von uns hat einen Urlaubsschein ausgestellt bekommen, wir werden also alle erscheinen und ein wenig Wärme in diesen kalten Monat blasen. JS

Montag, 1. Dezember 2008

In Dresden spielt die Musike

Hier mal was für alle Dresdner: Jochen Schmidt liest am Mittwoch, dem 3.12. dort um 20:30 im Kino Schauburg aus "Schmidt liest Proust", garniert vielleicht mit einigen neueren Texten. Letzte Woche beim Literatur-jetzt-Festival in der Dresdner Scheune hat sich schon angedeutet, wie schön es diese Woche werden wird. Alleine immer das Vergnügen, im Zug nach Prag zu sitzen, auch wenn man dann vorher aussteigt. JS