Diesem Artikel von Kathrin Passig und dessen Fazit, Politik müsse kompliziert sein, um gerecht zu sein, kann ich grundsätzlich beipflichten. Daher bedarf auch das Wahlsystem einer gründlichen Erneuerung. Das bisherige Verfahren ähnelt sowohl in der wenig komplexen Ausführung als auch der mangelhaften Aussagekraft einem Multiple-Choice-Test, bei dem man auch mit einem diffusen Halbwissen die richtigen Kreuze machen kann.
Ich wäre dafür, trotz des ungeheuren Mehraufwands, eine Begründungspflicht für das gemachte Kreuz einzuführen. Diese Begründungen müssten dann von einer unabhängigen Jury, bestehend aus der geistigen Elite des Landes, also sagen wir: Ranga Yogeshwar und dem einen von Galileo, der immer die Fakten checkt und mir, bewertet werden. Denkbar wäre die Vergabe von minimal 0 bis maximal zehn Punkten. Neben dem Inhalt sollte auch die Form (Schriftbild, Rechtschreibung und Grammatik) bei der Punktevergabe berücksichtigt werden, wobei aus Rücksicht auf intelligente Legastheniker der Inhalt stärker gewichtet werden sollte.
Auf diese Weise entstünde nicht nur ein deutlich differenzierteres Bild der deutschen Wähler als bisher, auch das Wahlergebnis dürfte um einiges von den Prognosen abweichen. Schon allein aus dem Grund, dass ich gar nicht so unabhängig bin, wie ich vorgebe, und die Begründungen bei FDP-Kreuzen durchweg mit 0 Punkten bewerte, aus dem sicheren Gefühl heraus, dass nicht sein kann, was nicht sein darf.
Ähnlich kompliziert wie Politik sind unsere heutigen Gäste, allesamt kapriziöse Diven, denen schon eine Ankündigung ihrer Person in einem Blog ohne den Zusatz "Weltstar" ausreicht, um wochenlang mit einem Schmollmund durch die Gegend zu rennen.
Heute also dabei: die Weltstars Spider, Ahne und Andrés Atala-Quezada.
Donnerstag, 5. September 2013
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