Chaussee der Enthusiasten
Die letzte Show



LESEBÜHNE - 20:00 Uhr
Nur noch am Mittwoch, dem 9.12. in der Alten Kantine

Donnerstag, 25. September 2014

He, Robert, los, komm runter!


An Tagen wie heute, wo so ehrliches Wetter herrscht, kalter Regen, bei dem sich unter den Flaneuren die Spreu vom Weizen trennt, ist es natürlich besonders schade, wenn Robert nicht zur Chaussee kommt. Allerdings sitzt er nicht, wie der Robert aus "He, Robert, los, komm runter!" vor dem Fernseher, sondern er backt sein eigenes Brot, erzieht seine eigenen Kinder und sammelt Kräfte fürs Tischtennistraining. Ein anderer berühmter Robert, der Papagei von Clown Ferdinand, wurde übrigens von Gerd E. Schäfer gesprochen,



auch auf dieser Verkehrsschulplatte mit Kinderchören ("Mit Juchhei und mit Juchhe, immer lang auf der Chaussee"). Die Musik dazu stammt von Gerd Natschinski, der auch das Lied der jungen Naturforscher geschrieben hat, das mit der Heimat, die im Haar "taublitzt". Im Musikunterricht haben wir von ihm diesen schrecklichen Ohrwurm behandelt. Seinen Sohn kennt man ja hierher. So hängt alles mit allem zusammen, die Wirklichkeit, ein einziger Hyperlink. Und auch Bernd Gieseking, der heute bei uns zu Gast sein wird, wird ab jetzt, wenn er sich googelt, für immer diese Seite angezeigt bekommen. JS




 

Donnerstag, 18. September 2014

Besuch bei Robert

 
Wo ist Robert? Ein "Kofferbuch" aus dem Verlag Junge Welt, 1990 erschienen, hilft weiter: in Karl-Marx-Stadt! Da hätte man auch selbst drauf kommen können, denn das ist doch seine Heimatstadt. Wir werden heute deshalb einen Gast haben, Sebastian Lehmann von der Lesedüne. Aber was macht Robert eigentlich in Karl-Marx-Stadt? Mal im Kofferbuch nachsehen:
 
 
"Um die Buden dicht Gedrängel. Bergmann schnitzt den Lichterengel. Robert, heimlich und gewitzt, hat ein Stöckel sich stibitzt." JS
 

Donnerstag, 11. September 2014

Robert der Schiffsjunge

 
Wo Robert wohl heute wieder steckt? Ein spannendes Leben hat er ja, wie seine längst klassischen Jugenderinnerungen erkennen lassen: "An Bord der 'Antje Marie'", "Der Schiffbruch", "Robinsonleben", "Todesnot und Rettung", "In New York", "Auf dem Walfischfang", "Im hohen Norden", "Nach dem Goldland", " In den Minen", "Bei den Comanchen", "Heimkehr", "Auf dem 'Meteor'", "An Bord Sr. Maj. Schiff 'Gazelle', "Um die Erde". Das waren noch Kapitelüberschriften! Bei uns liest sich das anders: "Bei REWE an der Schnellkasse", "Auf dem Radweg in die falsche Richtung", "Mit der Frau im Stillcafé". Von welchen Abenteuern werden unsere Gäste Rachel Clarke (Schottland) und Uli Hannemann (Neukölln) erzählen? JS

Donnerstag, 4. September 2014

Als Robert verschwand

 
Die Einheit wird nicht vollzogen sein, solange die Hälfte der Deutschen, die im Fall von Deutschland sogar vier Fünftel der Deutschen umfaßt, die große irische Illustratorin Elizabeth Shaw nicht kennen, weil sie nach dem Zweiten Weltkrieg in die DDR gezogen ist und nicht in die BRD. Wenn man sich die Masse der heute in Buchläden angebotenen Kinderbücher ansieht, kann man nicht anders als verzweifeln. Glücklich diejenigen, die noch mit Elizabeth Shaw aufgewachsen sind, die übrigens eine sehr lesenswerte Autobiographie geschrieben hat. Eines meiner Lieblingsbücher von ihr war immer "Als Robert verschwand". Und wer möchte da nicht an Robert Naumann denken, der vor einigen Monaten bei der Chaussee in eine kreative Pause verschwunden ist. Wird er aus ihr, wie im Kinderbuch, wieder auftauchen? JS