Chaussee der Enthusiasten
Die letzte Show



LESEBÜHNE - 20:00 Uhr
Nur noch am Mittwoch, dem 9.12. in der Alten Kantine

Mittwoch, 24. April 2013

Wenn wir schon den Nobelpreis nicht bekommen...


Es war ein 68 Jahre währendes Abwägen von Für und Wider, ein verzweifeltes, qualvolles Ringen um die richtige Entscheidung. Nur nichts übers Knie brechen, war die oberste Devise, erst wenn alle geschlossen hinter dem Beschluß stehen würden, konnte man zur Tat schreiten. Nun ist es vollbracht: Die Stadtverordnetenversammlung der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Nortort hat einstimmig beschlossen, Adolf Hitler die Ehrenbürgerwürde zu entziehen.
Wie kommt man eigentlich an so eine Ehrenbürgerwürde? Ein guter Mensch muss man dafür offenbar nicht sein, wie der Fall Hitler zeigt, der zu Lebzeiten von 4000 Städten das Ehrenbürgerrecht verliehen bekam. Und auch in der Liste der Berliner Ehrenbürger tauchen dubiose Persönlichkeiten wie Helmut Kohl und George H. W. Bush auf. Kann man das irgendwie beantragen? Falls ja, beantrage ich hiermit das Ehrenbürgerrecht für sämtliche Mitglieder der Chaussee der Enthusiasten sowie unseren morgigen Stargast Ivo Lotion von L.S.D. - Liebe statt Drogen.

PS: Falls ihr mal euren Mauszeiger sucht: klickt mal hier.

Mittwoch, 17. April 2013

Eigentlich sind wir alle nur mutierte Fische












Dass sich Genom von Schwein und Mensch ziemlich ähneln, ist ja schon länger bekannt und war für mich auch nicht sonderlich überraschend. Erstaunt hat mich aber , dass wohl auch das Erbgut des Zebrabärblings zu etwa 70 Prozent mit dem des Menschen übereinstimmt. Und ein bißchen Angst macht es mir, immerhin schwimmen drei Exemplare davon in meinem Aquarium herum. Und wer weiß, eine vergessene Fütterung, ein den Geist aufgebender Außenfilter und zu allem Unheil noch ein defekter Thermostat am Heizstab bewirken vielleicht eine Mutation, die irgendwann Zebrafischmenschen aus dem Aquarium klettern läßt, die sich an mir für meine mangelnde Fürsorge rächen werden.
Was hat der Allmächtige sich dabei gedacht, das Erbgut der Krone seiner Schöpfung fast identisch mit dem von Zebrabärblingen zu konstruieren? Faulheit? Kreativitätsloch? Vielleicht kann uns unser morgiger Gast Ahne (meine große Stärke: elegante Überleitungen austüfteln) mehr dazu erzählen, denn er wohnt nicht weit weg von Gott und hält des öfteren einen Plausch mit ihm. Ihn auf seine Zwiegespräche mit Gott zu reduzieren, wäre aber ein Fehler, denn er sieht außerdem fantastisch aus, kann manchmal sogar mit Melodie singen und außerdem Platten auflegen, was er morgen tun wird, also Platten auflegen und vorlesen, aber vielleicht auch das andere.

Donnerstag, 11. April 2013

Reduziert uns nicht auf unser Äußeres!


Da haben wir uns womöglich ins eigene Knie geschossen, als wir uns vor vierzehn Jahren bei der Gründung der Chaussee der Enthusiasten, der Wahrheit verpflichtet, den Untertitel "Die schönsten Schriftsteller Berlins" verpassten.
Eine Studie des Projekts Nameitchangeit, das sich gegen frauenfeindliche und sexistische Darstellung in den Medien stark macht, kam nämlich zum Ergebnis, dass in der Berichterstattung die Nennung von äußeren Erscheinungsmerkmalen einer Frau, die sich im Wahlkampf befindet, diese in der Gunst der Wähler sinken läßt, unabhängig davon, ob die Medien sie als abstoßend häßliche Schlampe oder als rattenscharfe Braut beschreiben.
Nun sind wir zwar keine Frau und auch keine Politiker, aber ich schätze, dass die Studie übertragbar ist. Sobald Äußerlichkeiten ins Spiel kommen, verliert die Qualifikation einer Person an Bedeutung und wird sogar angezweifelt. Zumindest bei Frauen. Interessant wäre, ob die Studie beim Mann zu ähnlichen Ergebnissen kommen würde. Würden wir denn in eurer Gunst steigen, wenn wir uns statt "die schönsten" "die coolsten Schriftsteller Berlins" nennen würden? Habt ihr noch andere Namensänderungsvorschläge?
Heute, 20.30 Uhr, im Badehaus Szimpla, könnt ihr euch von unserer Qualifikation überzeugen und lasst euch nicht davon ablenken, dass wir äußerst geschmackvoll gekleidet sein und natürlich umwerfend aussehen werden.

Mittwoch, 3. April 2013

Rot und Schwarz

Was Heino kann (oder nicht kann; ist aber eigentlich Wurst, da ein auf ganz scheußlicher Musik basierendes Coveralbum ohnehin redundant ist) konnte Karel Gott schon viel früher und viel besser:



Morgen mit dabei: Tube von den Surfpoeten und Spider von LSD.