Mittwoch, 26. Dezember 2012
Tschüß und danke, Stenzerhalle
Mit einem halben weinenden und anderthalb lachenden Augen sehen wir dem morgigen Donnerstag entgegen, denn es wird unser letzter Auftritt in der Stenzerhalle sein. Wir sagen danke, dass wir dort für gut vier Jahre ein Dach über dem Kopf hatten und freuen uns auf den Umzug im neuen Jahr ins Badehaus. Selten waren wir uns so einig: Das Badehaus ist ein sehr, sehr schöner Ort und wir sind alle ein wenig aufgeregt.
Dem Anlass entsprechend haben wir uns für morgen noch mal einen Stargast eingeladen: den berühmten Theaterschauspieler und Gott-Intimus Ahne.
Donnerstag, 20. Dezember 2012
Skandal! Tokio-Hotel-Sänger: Ist er ein Nazi?
Andreas Köhler, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, hat auf einer Weihnachtsfeier Angela Merkel in eine Reihe mit Adolf Hitler gestellt.
Bill Kaulitz, Sänger der Band Tokio Hotel, hat in einem Interview die Politik der Bundeskanzlerin als "verständlich und nachvollziehbar" gelobt. Für ihn sei Merkel "eine Sympathieträgerin", die das Mama-Syndrom vermittele. Bei ihr habe er "das Gefühl, in guten Händen zu sein".
Vielleicht ist es ein wenig gewagt, aber für mich ergibt sich aus den beiden Prämissen
a) Angela Merkel ist wie Hitler
und
b) Bill Kaulitz: "Bei Angela Merkel habe ich das Gefühl, in guten Händen zu sein"
die glasklare Schlussfolgerung, dass Bill Kaulitz ein Nazi ist.
Heute zu Gast: Chaussee-Mitbegründer Andreas Gläser und der Musiker Andreas Albrecht.
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Zwei Videos (Selbstkritik: Was ist das denn für ein selten dämlicher und langweiliger Posttitel?)
Manchmal glaube ich, wir treffen einfach den Zeitgeist nicht mehr mit unseren Texten, unserem Auftreten, unserem Showkonzept. Seit dreizehn Jahren machen wir das Gleiche, vielleicht sollten wir uns mal ein paar Tipps holen von Leuten, die auf dem Gebiet fitter sind als wir.
Es ist schon erstaunlich, wie präzise beispielsweise die Werbewirtschaft heutzutage ihre Kampagnen auf die jeweilige Zielgruppe ausrichtet und wie exakt sie dabei deren Stimmungen, Wünsche und Nöte einfängt und den richtigen Ton trifft. Man kann eben keinen Jugendlichen mehr mit Schnarchnasenreklame hinter dem Ofen hervorlocken, es muss rocken und es muss fetzen.
Vortrefflich umgesetzt wurde das meiner Meinung nach in diesem Spot der Sparda-Bank:
Aber auch die Selbstdarstellung von Vereinen, öffentlichen Einrichtungen oder Privatpersonen ohne professionelle PR-Agentur im Rücken zeigt zunehmend kreative Ansätze und Mut zur Lockerheit, wie sie noch vor zwanzig Jahren undenkbar waren. Als herausragendes Beispiel sei hier auf das Video der Jugendfeuerwehrgruppe "Red Devils" verwiesen:
Ob unser Gast Andrés Atala so geschickt mit Worten umzugehen weiß wie die Protagonisten in den Videos, wird sich am Donnerstag zeigen, auf jeden Fall freuen wir uns, endlich mal wieder einen Lyriker auf der Bühne zu haben.
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Ist es der Nikolaus, Knecht Rupprecht oder der Weihnachtsmann, welcher das Kind hier offenbar zu Tode verängstigt? Die Frage kann überhaupt nicht eindeutig beantwortet werden, weil die Geschichte dieser drei Männer heillos verwirrend, überaus komplex, stark miteinander verwoben und je nach Landstrich eine gänzlich andere ist.
Fakt ist, dass der arme Mann, der heutzutage nur noch ein Nischendasein als Stiefelbefüller führt und kaum noch Credibility genießt, früher mal der Big Boss war, the one and only, während der Weihnachtsmann, seit etwa zwei Jahrhunderten Global Player und Dominator im Christmas-Business, im Prinzip nur eine billige Kopie des Nikolaus ist, welcher übrigens bereits als Säugling so fromm gewesen sein soll, dass er an den Fastentagen der Woche, mittwochs und freitags, die Brust der Mutter nur einmal nahm.
Keine billigen Kopien, sondern die leibhaftigen Originale Uli Hannemann und Sebastian Krämer, sind heute bei uns zu Gast und beschenken euch mit Wort und Musik.
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