Chaussee der Enthusiasten
Die letzte Show



LESEBÜHNE - 20:00 Uhr
Nur noch am Mittwoch, dem 9.12. in der Alten Kantine

Mittwoch, 16. September 2015

LGBTTQIA und noch ein paar Buchstaben mehr.

LG stand vor einer Weile mal für die Lesben/Schwulen-Community, wobei man zu der Zeit eigentlich von zwei getrennten Communities sprechen musste, und im Grunde ist die Zahl der Lesben in einer Schwulenbar auch noch heute eher überschaubar. Aber was sollte man mit den Bisexuellen tun, die sich ja nun nicht so ohne weiteres als schwul oder lesbisch bezeichnen lassen wollten? Ach, sagte man sich, hängen wir einfach noch ein B dran. Heraus kam LGB, an das nach einer Weile auch das T für Transsexuell (später "transgender") angehängt wurde. Queer, intersexuell, asexuell lieferten noch das QIA, so dass heute der einer "inklusiven Sprache" hinterhechelnde Sprecher sich "LGBTTQIA" merken muss. Hinter dem Begriff "inklusive Sprache" steckt die Annahme, Begriffe in der Sprache seien eindeutig zuschreibbar (den Exkurs zum Binnen-I und dem X-Suffix sparen wir uns hier). Es scheint, als brauche es nur jemanden zu geben, der eine etwas andere Spielart der Sexualität bevorzugt als wir sie im Biologiebuch sehen, und schon soll noch ein Buchstabe drangehängt werden.
Die sich Trevor MacDonald nennende Mutter beklagt nun, dass Hebammen von ihren Klientinnen immer noch als "Müttern" und "schwangeren Frauen" sprechen. Diese transphoben Schlingelinnen behaupten also tatsächlich, dass aufgrund der Biologie nur Frauen gebären können.
Die Queer Community vertrüge, so MacDonald, noch ein paar Buchstaben hinter der Buchstabensuppe LGBTTQIA. Wenn sie sich da mal nicht verkalkuliert. Wir zum Beispiel bevorzugen sexuell... Ach, hört es euch am Donnerstag am besten selber an.
Unser Gast ist diesmal Stefan Edgeton. Ein Mann, für den es sich zu kommen lohnt.

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