Eigentlich wollte ich
hier heute überzeugend zur Frage Stellung nehmen, ob die
Inanspruchnahme sexueller Dienstleistungen strafrechtlich
sanktioniert werden muss, wie es Alice im Wunderland fordert. Nicht
alle, die diesen Blog lesen, hatten die Möglichkeit, und ich möchte
ganz uneitel hinzufügen: das Vergnügen, letzte Woche unserer
Veranstaltung beizuwohnen, auf der wir uns bereits
kriterienorientiert und unter Berücksichtigung verschiedener
Betrachtungsebenen und Perspektiven diesem heiklen Thema gestellt
haben. Bedauerlicherweise beschäftigen mich gerade noch wichtigere
Angelegenheiten. Soeben musste ich feststellen, dass Pharrells neues
Video Happy gar nicht, wie
angekündigt, auf die Sekunde genau dieselbe Zeit anzeigt wie die,
zu der man es sieht. Bei mir ist es beispielsweise gerade 20 Uhr 15
und das Video hinkt zweieinhalb Minuten hinterher. Welche Zeitzone
soll das sein? Sachsen-Anhalt? Ist das die versprochene interaktive
Revolution? War es wert, dafür 24 Stunden lang unbezahlte Komparsen
zu verheizen? Sollten nicht erstmal die Basics stimmen, dass man die
Uhr richtig stellt, bevor man das Rad neu erfindet? Da lobe ich mir
doch die guten alten Zeiten, als es in Musik-Videos noch in erster
Linie um Musik ging. Nicht alles war schlecht in den 90er, eine
Meinung, in der mir sicherlich Alfred beipflichten würde, unser DJ
letzte Woche, der auch aus erwähntem Jahrzehnt stammt. Ob Steffen, der
diesen Donnerstag auflegt, das genauso sieht, werden wir ihn morgen
fragen. Soweit ich das heute beurteilen kann, werden wir alle an Bord
sein und Geschichten vorlesen, die mindestens genauso gut sind wie die sieben Tage zuvor.
S.S.
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