in der Kälte am Tor 1 und 2 vom RAW stehen, um nicht informierten Besuchern unserer Lesung den Weg zum Skandal zu weisen, wo wir momentan auftreten.
Manchmal denkt man, man sollte seinen Namen ändern und alles wird besser, weil man dann nicht mehr mit ständig wiederkehrenden Fragen danach gelöchert wird, ob die Initialen SZ im Blog denn für Süddeutsche Zeitung stehen oder für Swaziland. Danach stellt man fest, dass auch SS mit falschen Konnotationen verbunden ist. Aber wie soll man sich dann nennen, um Mehrdeutigkeiten bei den Initialen auszuschließen? Robert Naumann? Geht nicht wegen Royal Navy oder Route nationale. Dan Richter? Bereits durch Dean Reed belegt, auch wenn der nicht mehr bloggen dürfte. Kirsten Fuchs? Welcher Leser denkt da nicht an Kloten Flyers oder Kaufbeuren? Andreas Kampa? Abendkasse, Alföldi Kéktúra, Aujeszkysche Krankheit, Adenylat-Kinase sind nur die naheliegendsten Assoziationen, die durch ein AK beim Betrachter hervorgerufen würden. Und was ist mit Jochen Schmidt? Wer wird bei JS nicht sofort an den Freiburger Germanisten und Literaturwissenschaftler erinnert? So flüchtetet man sich aus dem SS notgedrungen in ein wenig elegantes Ste.Ser., in der Hoffnung, so alle Zweifel über eventuelle historische Anspielungen auszuschließen. Aber dann fragt man sich wieder, ob man Vor- und Zunahme nicht gleich ganz ausschreiben sollte, so wie Adolphe Hitzig, den ein Ado.Hit. nicht vom Verdacht freisprechen würde, eine braungefärbte Weltanschauung zu haben. Irgendwann erscheint dann doch wieder ein S.S. am besten. So überlässt man der Schutzstaffel wenigstens nicht das komplette Feld. Ob sich Paul Bokowski und Yvonne dieselben Fragen stellen, könnt ihr morgen persönlich in Erfahrung bringen. Da sind die beiden nämlich bei uns zu Gast, Surfpoet und Brauseboy Paul an unseren Mikros und Musikkennerin Yvonne an unseren Turntables, die allerdings vermutlich wieder aus ihrem Laptop bestehen.
S.S.
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